Forderungsausfälle können, gerade bei KMU`s , nicht nur ziemlich lästig sein sondern, besonders wenn es um die eigene Liquiditätserhaltung geht, auch existenzbedrohend werden. Angenommen, dass eine Rechnung nicht bezahlt werden kann, weil der Kunde zahlungsunfähig ist oder er schlicht und einfach nicht zahlt, weil er das immer so macht und bis jetzt damit durchgekommen ist, so kann sich auch die eigene Unternehmenssituation ganz schnell negativ verändern.

Heute beschäftigen wir uns mit der Frage: Wie kann man Forderungsausfällen vorbeugen?

Selbstverständlich ist es wichtig generell seine eigenen Augen und Ohren offen zu halten und ein wenig darauf zu hören was in der Branche oder dem Umfeld eines Kunden „gemunkelt“ wird. Leider kennt man aber nicht immer alle Kunden persönlich. Deshalb bieten sich hier professionelle Bonitätsprüfungen an, einfach um sich ein wenig abzusichern. Was bei Banken, Versandhändlern Mobilfunkanbietern und vielen anderen Branchen längst zur täglichen Routine gehört, bietet sich auch für (fast) jeden anderen Unternehmer zum Schutz seiner eigenen Liquidität an.

DIE BONITÄTSPRÜFUNG IM DETAIL

• Was ist das?
• Wer macht das?
• Wie bekomme ich diese?
• Welche Informationen erhalte ich?
• Wo kommen die Daten her?

WAS ist Das?

Eine Bonitätsprüfung ist eine Anfrage an eine offizielle Auskunftei, bei welcher neben Zahlungserfahrungen von Personen und Unternehmen auch Insolvenzen, adressrelevante Daten, Firmenbuchdaten, ggf. Bilanzen und weitere Informationen abgefragt bzw. bekannt gegeben werden.

WER macht Das?

Das Gewerbe der eingetragenen Kreditauskunfteien beruht auf dem § 152 GewO und ist an strenge Richtlinien gebunden. Gerne stellen wir als INKO den direkten Kontakt zu den führenden Anbietern, sowohl in Österreich, als auch im Ausland, für Sie her.

Wie bekomme ich diese?

Der Gesetzgeber setzt ein sogenanntes „ berechtigtes Interesse“ voraus. Wie dieses genau auszusehen hat ist allerdings etwas schwammig. Ein einfaches Beispiel für ein solch „berechtigtes Interesse“ entsteht z.B. wenn ein Kunde eine Ware oder Dienstleistung bestellt und man zur Absicherung im Vorfeld eine entsprechende Abfrage tätigt. Wichtig ist das jede Anfrage dokumentiert und archiviert wird, damit man, gegebenenfalls im Nachhinein das berechtigte Interesse nachweisen kann.

WELCHE Informationen erhalte ich?

Wie bereits oben erwähnt, werden unterschiedlichste Informationen angeboten. Die Gängigsten sind:

• Das Zahlungsverhalten (von Skontozahler bis Inkasso oder Exekutionen)
• Aktuelle und ehemalige wirtschaftliche Adressen
• Insolvenzen und Zwangsversteigerungen der Gerichte
• Firmenbuchdaten
• Bilanzen der letzten Jahre
• Unternehmensvernetzungen / -beteiligungen, historisch und aktuell
• Uvm…

WO kommen die Informationen her?

Hier gibt es mehrere Bezugsquellen, die Wichtigsten fassen wir hier kurz zusammen

• Justizministerium
• Insolvenzdatenbank
• Firmenbuch
• Grundbuch
• Inkassopartner
• Rechtsanwälte
• Lieferanten und Banken
• Uvm…

Gerade in schwierigen Zeiten wie Diesen wird eine gesunde Vorsicht immer wichtiger. Nicht nur um etwaige Forderungsausfälle für Ihr Unternehmen zu reduzieren, auch um ggf. Ihre persönliche Haftung als Geschäftsführer (Fahrlässige Krida, Aufsichtspflicht, etc.) zu minimieren.

Wir stehen Ihnen zu diesem etwas sensiblen Thema jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Fragen Sie uns einfach!!